Bei tollen Wetterbedingungen kamen alle 13 SeglerInnen bei unserer diesjährigen Aero-Regatta voll auf ihre Kosten.

Am Samstag hatten wir Bilderbuchbedingungen und es konnten bei 3-4 Beaufort, in Böen auch mehr, 4 Läufe gesegelt werden. Da es die Böen, insbesondere an der Leetonne, in sich hatten, gab es auch einige Kenterungen. Nachdem die Wetterbedingungen am letzten Wochenende bei der 420er Regatta beinahe winterlich waren, schwitzen wir alle am Samstag, bei überraschend strahlendem Sonnenschein, gehörig in unseren warmen Anzügen.

Am Sonntag dauerte es etwas, bis sich der Wind konstant einstellte. Für unseren Wettfahrtleiter Marco und seine Helfer war es gar nicht so einfach, den Kurs optimal zu betonnen, da der Wind ordentliche Dreher hatte und wir zwischen den Läufen sogar noch den See wechseln mussten. Bei recht stabilen mäßigen Windverhältnissen segelten wir in 2 Läufen quasi um die Wurst, die sich dann jeder Teilnehmer am Grill abholen konnte.

Unser Verein freute sich sehr, dass so viele Gäste, auch von weither kamen, z.B. aus Frankfurt an der Oder und dem Ruhrgebiet. Vom Segelclub Dümmer reiste Juliane Barthel an, Aero7 Weltmeisterin der Frauen von 2023, und segelte in Biblis auf Platz 1, dicht gefolgt von Marcus Walter und Gert Keppler vom Dreieich Segelclub Langen. Aufgrund der 13 Teilnehmer konnte eine Ranglistenwertung für Aero7 erstellt werden, bei der auch die Aero6 mitsegelten, um die Mindestanzahl von 10 Seglern zu komplettieren. Auch eine Yardstickwertung wurde ermittelt, in der unsere Bibliser SeglerInnen auf folgende Plätze kamen: 5. Margaret Lynch, 6. Sebastian Karst, 10. Barbara Olbrich, 11. Claus Gabriel, 12. Clarissa Olbrich.

Die Pasta-Party am Samstag Abend kam sehr gut an und bei mildem, sonnigen Wetter klang der Abend auf unserer Clubhausterrasse bei guter Stimmung aus.

(Bericht: Barbara Olbrich)

Wenn man überwiegend auf Baggerseen segelt und Winddreher den Kurs bestimmen, ist es ein echtes Highlight, die Thermik auf dem Lago Maggiore auszukosten. Und wenn noch dazu so ein tolles Event, wie die Swiss Open für RS Aero 5, 6, 7 & 9 ansteht, 33 Aeros aus 6 Ländern an den Start gehen und das in Kombination mit 20 Fireballs, dann ist das ein richtig spannendes Erlebnis.
Gemeldet hatte ich für Aero 6, da die Windvorhersage eher lau war. Das war aber eine Fehleinschätzung, denn wie ich erfahren musste, wissen die Einheimischen, das Wetter und somit auch den Wind viel genauer vorherzusagen und das hatte gar nichts mit der Windvorhersage aus dem Internet zu tun. Es blies also ordentlich und es schlotterten an Tag 2 & 3 nicht nur mir schon an Land vor dem Lossegeln die Knie. An den drei Regattatagen steigerte sich der Wind nämlich von 2-3 Beaufort am ersten Tag, über 4 Beaufort am zweiten und sogar über 5 Beaufort am dritten Wettfahrtag. Dementsprechend hoch waren auch die Wellen.
Meine Strategie für den dritten und somit auch aufregendsten Wettfahrtag war, nicht zu kentern und das Ziel heil zu erreichen. Eine gute Platzierung, um die ich an den anderen Tagen gekämpft hatte, schien mir untergeordnet. Schon vor dem Start war fröhliches Kentern angesagt und einige gaben auf. Während dem ersten Lauf (der Wind war hier am stärksten und die Welle erstaunlich hoch) kenterten so viele Segler, dass die Motorboote gar nicht mit der Betreuung hinterherkamen. Einige verletzten sich und gaben auf. Ein Segler trieb sogar kurzzeitig bewusstlos im Wasser, weil ihm der Baum während einer Patenthalse an den Kopf schlug. Am meisten Respekt hatte ich vor dem Vorwindkurs, die Welle kam ziemlich von achtern und der eh schon kippelige Aero musste optimal ausbalanciert werden, um nicht mit dem Bug einzustechen. Ich weiß heute noch nicht, wie es mir gelang, diesen Lauf durchzusegeln und nicht mal Letzte zu werden.
Erfahren musste ich leider auch, dass beim Segeln einigen Leuten die sportliche Fairness schon mal abhanden kommt. Auch wenn ich Nachteile dadurch in Kauf nehmen musste, legte ich keine Proteste ein und schaffte ich es in der Gesamtwertung der Aeros auf Platz 14.
Unterm Strich war das für mich eine sehr erfahrungsreiche Veranstaltung, der noch drei intensive Trainingstage mit Raffaele vorausgingen, die von der deutschen Aero-Klassenvereinigung für uns Deutsche organisiert waren. Bei Training auf dem Wasser, Videoanalysen und Theorie lernten wir wieder eine Mange. Ich hoffe, dass nächstes Jahr meine Bibliser Aero-Kollegen auch mitkommen. So tolle Tage darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen!

Bericht: Barbara Olbrich

Strahlender Sonnenschein und moderate Frühlingstemperaturen begrüßten unsere Seglerinnen und Segler zur ersten Regatta 2023 in unserem Verein.
Von dieser Klasse haben wir drei Boote im Verein und es gab den Wunsch, eine Ranglistenregatta anzubieten. Leider kam mengenmäßig (10 Boote) keine Rangliste zusammen, aber der Sportausschuss hat entschieden, dass die Regatta trotzdem durchführt wird. Und sie wurde tatsächlich ein voller Erfolg!
Bei konstant 2 bis 3 Beaufort konnten am Samstag und am Sonntag jeweils drei Wettfahrten gesegelt werden. Die Pokale wurden von unserem Wettfahrtleiter Marco Colombo gespendet und die ersten drei Platzierten freuten sich riesig über diese speziellen RS Aero Preise. Unsere Gäste waren von unserem schönen Gelände und den Wind- und Wasserverhältnissen absolut begeistert und wollen unbedingt im nächsten Jahr wiederkommen. Dazu werden sie nun massiv die Werbetrommel in ihrer Bootsklasse rühren und wir werden gemeinsam nach einem günstigeren Termin im Jahr 2024 suchen.

Bericht: Conny Müller